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Von der Vision zur Umsetzung

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Bild: LouPe / pixelio.de

Mut zum Träumen haben

Am Anfang steht eine Vision: Wie könnte unsere Kirchengemeinde in drei, fünf oder zehn Jahren aussehen? Hier dürfen alle Teilnehmenden ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Was wäre mein Traum für unsere Gemeinde?

In einem zweiten Schritt geht es darum, einander von den Täumen und Visionen zu erzählen und eine gemeinsame Vision für alle am Prozess Beteiligten zu finden. Vielleicht gibt es Aufgabenfelder, die allen wichtig sind, und solche, die nur Einzelnen wichtig sind. Langsam entsteht die Vision für unsere Gemeinde in den nächsten Jahren.

Von der Vision zur Konzeption

An dieser Stelle bietet es sich an, systematisch die einzelnen Felder der Gemeindearbeit durchzugehen. 

  • Welche Teile aus unseren Träumen sind bereits Wirklichkeit in unserer Gemeinde oder Einrichtung?
  • Welche möchten wir gern in Zukunft umsetzen?
  • Wie kann uns das gelingen?
  • Welche wären zwar schön, sollen aber zunächst nicht umgesetzt werden?

Hilfreich ist hier eine Liste mit den typischen Arbeitsfeldern in einer Kirchengemeinde. Vielleicht entdecken Sie auch ein Handlungsfeld, dass Sie bisher gar nicht bedacht hatten. In der Box am Rand finden Sie eine solche Liste.

In jedem Fall sollte eine Konzeption schriftlich festgehalten werden. Darauf können alle bei Bedarf zurückgreifen und sie bietet eine gute Grundlage für die Evaluation.

Von der Konzeption zur Umsetzung

Wenn es dann um die konkrete Umsetzung geht, sollte zunächst eine Bestandsaufnahme gemacht werden:

  • Welche personellen (berufliche wie ehrenamtliche) Ressourcen haben wir?
  • Welche finanziellen Ressourcen?
  • Welche Ressourcen an Räumen und Infrastruktur haben wir?

Daraus ergeben sich dann die Ressourcen, die für die Zukunft gewonnen werden müssen. An dieser Stelle wird z. B. klar, für welche Bereiche der Gemeindearbeit Ehrenamtliche gewonnen werden können.

Solche Ressourcen sind unter Umständen nicht nur in der eigenen Gemeinde zu finden. Beziehen Sie auch andere Quellen im Kirchenkreis oder der Kommune mit ein.

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Bild: Steffi Pelz / pixelio.de

Die konkrete Umsetzung planen

Sind die vorhandenen Ressourcen geklärt, kann mit der konkreten Planung begonnen werden.

  • Welche Ziele wollen wir in den nächsten zwei Jahren erreichen?
  • Wie sehen die einzelnen Schritte dahin aus?
  • Wer ist dafür zuständig?
  • Woran wollen wir in zwei Jahren den Erfolg unserer Veränderungen messen?

Arbeits- und Handlungsfelder in einer Kirchengemeinde

  • Gottesdienst, Kasualien und Kirchenmusik
  • Gruppen und Kreise
  • Bildung und kirchlicher Unterricht
  • Seelsorge und Diakonie
  • Mission, Ökumene und Partnerschaften
  • Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising
  • Leitung und Mitarbeitende
  • Einrichtungen in Verantwortung der Kirchengemeinde

Den Bedarf an ehrenamtlicher Arbeit ermitteln

Sobald es an die konkrete Umsetzung von Visionen geht, stellt sich heraus, in welchen Bereichen es einen Bedarf an ehrenamtlicher Arbeit gibt. Neue Ehrenamtliche müssen gewonnen werden. Diejenigen, die bereits mitarbeiten, möchten Anerkennung erfahren und an der Gemeindearbeit beteiligt werden.

Dazu erfahren Sie mehr unter den Punkten:

Der ganze Bereich der Gewinnung, Begleitung und Förderung von Ehrenamtlichen wird auch Ehrenamtlichenkoordination genannt. Mehr dazu unter:

Team für die Ehrenamtlichenkoordination (gründen)

Um ehrenamtliche Mitarbeit gezielt zu gewinnen und gut zu begleiten, ist es hilfreich, Ehrenamtlichenkoordination in der Gemeinde einzuführen.

  • Sie schafft eine verläßliche Kontaktstelle.
  • Hier laufen alle Bedarfe und Ideen zusammen und werden geplant.

Für diese umfangreiche Aufgabe empfiehlt es sich, in einem Team zu arbeiten. So können Zuständigkeiten verteilt und damit begrenzt werden.

Einen Fragebogen zur Selbstanalyse

Der ausgefüllte Fragebogen wird an das Gemeindeentwicklungsteam im Haus kirchlicher Dienste Hannover übermitttelt. Wir werden mit Ihnen gemeinsam klären, wie und mit wem eine Gemeindeentwicklung am ehesten gelingen kann.