Im Gemeinderaum von St. Petri in Hannover-Döhren klingelt es. „Brrr, brrr“, macht ein Handy. Doch die Jugendlichen und Senioren, die in drei Gruppen zu zweit oder dritt um einen langen Tisch mit Tee, Keksen und Mandarinen sitzen, stört das nicht. Sie tuscheln weiter und beugen ihre Köpfe über die kleinen Monitore.
Dann klingelt es schon wieder. Dasselbe Handy, ein anderer Ton. Eine Gruppe stellt gerade einen Klingelton ein. Die Auswahl ist wohl noch eine der einfachsten Fragen, denen sich die drei Senioren und sechs Schüler an diesem Vormittag stellen. Auf dem Tisch liegt alles, was im Umgang mit den Kommunikationsgeräten Probleme bereitet. „Mediencafé“ nennt sich die Veranstaltung in der Kirchengemeinde. Die hilfsbereiten Schüler kommen aus der Glockseeschule gegenüber.
Auch vor Hans-Jürgen Pfrimmer und Sophie Behr liegen zwei Handys, ein Tablet und ein Problem, das ihn sehr geärgert hat, wie Pfrimmer sagt. „Ich wollte ein Backup machen, aber das ging nicht“, so der Über-70-Jährige.