Manchmal ist es bei einem Konflikt sinnvoll, sich Hilfe von außen zu holen. Eine neutrale dritte Person kann hilfreich sein, wenn sich eine Situation zugespitzt hat. Dabei ist vielleicht gar nicht sofort professionelle Kompetenz nötig, sondern es reicht eine Person, der dies als eine persönliche Fähigkeit zugetraut wird.
Zunächst kann man dafür auf die Ressourcen der Kirchengemeinde zurückgreifen. Gibt es hier eine Person, zu der beide Konfliktparteien Vertrauen haben?
Eventuell kann diese eine Pastorin oder ein Diakon sein. Vielleicht hat auch jemand aus dem Team zur Ehrenamtskoordination Mediationskompetenzen? Für Ehrenamtskoordinatoren und -koordinatorinnen gibt es übrigens Fortbildungen im Bereich Mediation.
Sind auf den beiden genannten Ebenen keine geeigneten Personen zu finden, kann auch über das Haus kirchlicher Dienste beim Netzwerk Mediation nach einem Mediator oder einer Mediatorin gesucht werden.
Für leitende Ehrenamtliche bietet das Haus kirchlicher Dienste auch Coaching und Supervision an.
Mediation ist ein seit Jahrzehnten mit Erfolg angewendetes Verfahren zur konstruktiven Beilegung von Konflikten. Die Methode basiert auf freiwilliger Teilnahme und findet in einem vertrauensvollen Gesprächsrahmen statt, den qualifizierte neutrale, „allparteiliche“ Mediatoren gestalten.
Beide Seiten werden gehört
Mediation gibt den Konfliktparteien durch gezielte Fragen und intensives Zuhören Gelegenheit, ihre persönliche Sicht des Konflikts umfassend darzustellen. Indem sie wechselseitig die mit dem Konflikt verbundenen Gefühle und Interessen wahrnehmen und anerkennen, erarbeiten sie eine einvernehmliche und für beide Seiten praktikable Lösung.
Netzwerk Mediation berät
Das Netzwerk Mediation berät bei Konflikten zwischen Gemeindemitgliedern, zwischen Gremien und Gruppen und zwischen ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitenden.
