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Wichtige Schritte zu Beginn des Ehrenamtes

Schnupperphase

Zu Beginn eines ehrenamtlichen Engagements kann es sinnvoll sein, eine "Schnupperphase" zum Ausprobieren zu vereinbaren. In dieser Zeit kann der/die Interessierte sein zukünftiges Aufgabenfeld kennenlernen und feststellen, ob es für ihn oder sie das richtige ist.

Der/die Interessierte hat die Freiheit, sich nach dieser Zeit gegen das Engagement zu entscheiden. Vielleicht wäre eine andere Aufgabe für ihn/sie sinnvoller, vielleicht ist es gerade nicht der richtige Zeitpunkt.

Entscheiden sich beide Seiten für ein Engagement, würde nun eine Vereinbarung zum ehrenamtlichen Engagement den eigentlichen Beginn der Mitarbeit kennzeichnen. Nun kann auch eine Einführung im Gottesdienst und eine Vorstellung im Gemeindebrief stattfinden.

Wichtige Schritte zu Beginn des Engagements

Die Ehrenamtlichen lernen die Gemeinde kennen und werden in bestimmte Aufgaben eingewiesen und eingeführt:

  • Die Ehrenamtlichen lernen die Kirchengemeinde bzw. Einrichtung, die Einsatzorte, Gebäude und Räumlichkeiten kennen.
  • Die Ehrenamtlichen werden mit ihrem Team, anderen Ehrenamtlichen und den Beruflichen, mit denen sie kooperieren, bekannt gemacht.
  • Die Ehrenamtlichen werden in die für ihre Tätigkeit benötigten Ressourcen und deren Anwendung eingeführt.
  • Die Ehrenamtlichen werden von dem (der) Ehrenamtskoordinator(in) und/oder von dafür verantwortlichen Beruflichen in ihre Tätigkeit eingeführt.
  • Die Ehrenamtlichen werden in Notfallvorsorge, Brandschutz und Notfallpläne eingewiesen (Nachweis!).
     

Weitere wichtige Informationen

  • Die Ehrenamtlichen werden über die Leitbilder und Ziele, die Arbeitsweise der Kirchengemeinde bzw. Einrichtung, über die Aufgaben und Positionen der Ehrenamtlichen und vor allem über die eigenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten informiert.
  • Die Ehrenamtlichen lernen die Kirchengemeinde bzw. Einrichtung und das „Who is Who“ kennen. Ein Organigramm ist dabei hilfreich.
  • Die Ehrenamtlichen werden mit den Arbeitsschutzrichtlinien der Kirchengemeinde bzw. Einrichtung vertraut gemacht und bestätigen dies ggf. auch schriftlich.
  • Die Ehrenamtlichen werden mit den Qualitätsstandards und ggf. dem Qualitätsmanagementsystem der Kirchengemeinde bzw. Einrichtung bekannt gemacht.
  • Die Ehrenamtlichen werden in Kommunikations- und Informationswege eingeführt – Anregungen, Fragen und Beschwerdewege nicht vergessen!
  • Den Ehrenamtlichen werden informelle „do‘s and don‘ts“ erklärt.
  • Die Ehrenamtlichen erhalten Hinweise auf evtl. angebotene Fortbildung, Supervision bzw. Erfahrungsaustausch.
  • Die Ehrenamtlichen werden über Arbeitszeiten, Einsatzdauer, wichtige Fristen (z. B. Probephasen/Ausstiegsmöglichkeiten etc.) informiert, und diese werden gegenseitig vereinbart.
  • Die Ehrenamtlichen erhalten weitere schriftliche Informationen über die Kirchengemeinde bzw. Einrichtung (Leitbild, Mitgliederzeitschrift, Fachliteratur ...).
     

Vereinbarung zum ehrenamtlichen Engagement

  • Die Engagementvereinbarung wird unterzeichnet. (Siehe Box am rechten Rand.) Eine solche Vereinbarung zum ehrenamtlichen Engagement klärt wichtige Rahmenbedingungen.